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Lebenslauf in Kurzform
Gegen alle Erwartung war es nicht besonders schwer, ein Bild
des Menschen Leo Breuer zu aus den vielen Schriften heraus zu destillieren, die über ihn und seine Kunstwerke geschrieben wurden. Obwohl es hinsichtlich der Einsortierung des Künstlers in eine der Schubladen unserer akademischen Kunstwelt gelegent-lich zu kleineren unterschiedlichen Auffassungen kommt, ist die Beurteilung der Person und des Erscheinungsbildes in allen Schriften sehr übereistimmend. Diese Übereinstimmung ist in
allen Aussagen von einer liebevollen und bewundernden
Verehrung geprägt.

Gottseidank hat der Wissenschaftler, Dr. Andreas Pohlmann,
nicht nur seine Doktorarbeit über Leo Breuer geschrieben,
sondern auch in seinem Buch „Begegnungen mit Leo Breuer“ so viele Zeitungsartikel, Berichte, Kunstkritiken, Briefe, Gratulations-schreiben und Nachrufe zusammengestellt, dass man aus diesen Mosaiksteinen sehr wohl ein farbiges Bild des Künstlers und
seines Umfeldes, seines Lebensstiles und der prägenden Kräfte seiner Zeit gewinnen kann.
Das ereignisreiche, schöpferische Leben Leo Breuers beginnt am 21.September 1893 in der Thalstraße Nr.4, heute Alfred- Bucherer-Straße, in Bonn-Endenich. Dort wird er als Kind des Josef Breuer und seiner Ehefrau Katharina geboren. Der Sohn des Baumeisters Breuer erhält zunächst einmal eine Ausbildung als Kaufmann und Reklame-zeichner, was sicher später nicht ohne Einfluss auf seine graphischen Werke geblieben ist.
                  
 
       
      Blick von der alten Thalstraße in Endenich auf die Dorfkirche.

1915 wird der Student an der Kunstgewerbeschule in Köln als Soldat im Russlandfeldzug gefangen genommen und in ein
Lager bei Kasan an der Wolga gebracht, wo er sich im Lager-Theater als Bühnenmaler nützlich macht.

1918 kehrt er aus der Gefangenschaft zurück, vollendet sein Studium in Köln und in Kassel und öffnet sein erstes Atelier in seinem Elternhaus. Er malt Plakate, Bühnenbilder, Portraits und viele andere Kunstwerke und hat erste nennenswerte Erfolge in Ausstellungen. Bis 1940 hatte er nacheinander Ateliers in Beuel, Düsseldorf, Koblenz und Berlin, wo er auch als Zeichenlehrer
und in Brüssel, wo er auch als Restaurator arbeitete.